CBD und Angst

zuletzt aktualisiert am Juni 5, 2020 von Maxwell Harris

Obwohl wir uns Angst im Allgemeinen als unangenehm vorstellen, ist sie eine entscheidende Anpassungsreaktion, die uns helfen kann, mit Bedrohungen unserer Sicherheit und unseres Wohlergehens umzugehen. Diese Reaktionen helfen uns, potenzielle Bedrohungen zu verstehen und zu vermeiden. Sie helfen uns auch, Entscheidungen zu treffen, die unsere Situation verbessern können. Wenn wir jedoch mit diesen typischen Reaktionen nicht richtig umgehen, können sie maladaptiv werden und unser Verhalten und Beziehungen verändern. Dies kann zu klinisch diagnostizierbaren, angstbedingten Beschwerden führen.

Angstbedingte Funktionsstörungen betreffen einen großen Teil unserer Gesellschaft.

Es gibt viele Medikamente zur Behandlung von Angststörungen z.B:  SSRIs, Prozac und Zoloft.

Obwohl diese Medikamente für viele Patienten hilfreich sein können, sprechen nicht alle positiv darauf an. Manche Patienten merken zu wenig, andere können die Nebenwirkungen nicht ertragen. Dazu kommt das Beruhigungsmittel wie Xanax und Valium extrem suchterzeugend sind. Cannabidiol (CBD), der sehr berühmte nicht berauschende Inhaltsstoff von Cannabis, kann eine praktikable Alternative darstellen.

In letzter Zeit hat CBD bei Verbrauchern, Wissenschaftlern und Medizinern großes Interesse geweckt. Dies liegt daran, dass viele Arten von Tierversuchen zusätzlich zur Einbeziehung von Beweisen aus epidemiologischen und Humanstudien darauf hindeuten, dass die CBD attraktive Anti-Angst-Qualitäten aufweist,  zum Beispiel bei:

  • Panikstörung
  • Soziale Phobien
  • Leichte bis mittlere Angstzustände

Wie arbeitet CBD gegen Angst?

CBD löst zahlreiche Aktivitäten im Gehirn aus, die zeigen, warum sie bei der Heilung von Ängsten wirksam sein kann.

5-HT1A: Hierbei handelt es sich um einen Serotonin-Rezeptor-Subtyp, der kritisch ist, da Angstzustände und Depressionen selten mit Medikamenten behandelt werden können, die auf das Serotonin-System abzielen. Dies ist der Grund, warum Pharmaunternehmen selektive SSRIs wie Zoloft und Prozac entwickelt haben. SSRIs dienen dazu, die Reabsorption von Serotonin im Gehirn zu verhindern, wodurch die Verfügbarkeit von Serotonin im synaptischen Raum erhöht wird. Daher hilft dies den Gehirnzellen, zusätzliche Serotonin-Signale zu senden, was in bestimmten Fällen die Angst verringern und die Stimmung verbessern kann.

In ähnlicher Weise kann die CBD die Signalübertragung durch Serotoninrezeptoren erhöhen. In Tierversuchen entdeckten spanische Wissenschaftler, dass CBD die 5-HT1A-Übertragung verbessert und das Serotonin schneller verändern kann als SSRIs.

Neurogenese im Hippocampus: Dies ist ein wichtiges Hirnfeld und spielt eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl von Hirnfunktionen. Am bekanntesten ist es für seine Rolle bei der Gedächtnisbildung und Kognition. Hirnscans von Patienten, die unter Depressionen und Angstzuständen leiden, zeigen im Allgemeinen einen winzigen Hippocampus, und die erfolgreiche Medikation von Depressionen steht in Verbindung mit der Entstehung neuer Nervenzellen im Hippocampus.

Wie kann CBD bei  Ängsten helfen?

Gestützt durch Forschungsarbeiten, die auf Tierversuchen und Humanstudien beruhen, gibt es erste Belege dafür, dass die CBD bei zahlreichen häufig miteinander verbundenen Anzeichen von Angststörungen, wie z.B. akuter Nervosität und Angst, helfen kann.

Zum Beispiel zeigen Humanstudien, wie CBD Ängste reduziert.

Brasilianische Forscher führten eine kleine Doppelblindstudie  bei Angstpatienten mit generalisierter kommunikativer Angst durch. Nach der Einnahme des CBD verzeichneten die Teilnehmer eine merkliche Verringerung der Angstzustände. Die Forscher bestätigten die Aussagen einzelner Patienten durch die Durchführung von Hirnscans, die kompatible Blut-Hirn-Modelle mit angstlösender Wirkung belegen.

CBD und Posttraumatisches Stresssyndrom

Es ist bekannt, dass CBD Öl Angst- und entzündungshemmende Wirkungen hat,wenn Konsumenten derartige Symptome haben. Patienten mit PTSD leiden oft an Angst und Stress, so dass Sie durch die Anwendung von Cannabidiol oft Erleichterung finden. Die antipsychotischen Vorteile bieten eine stabile mentale Umgebung für diejenigen, die es am meisten brauchen.

CBD und Schizophrenie

Im Jahr 2012 veröffentlichte eine Gruppe deutscher Forscher eine Studie in der Zeitschrift Translational Psychiatry. Das leistungsstarke Antipsychotikum Amisulprid und CBD wurden bei 42 Schizophrenie Patienten verglichen und angewendet . Die zwei Behandlungen wurden als wirksam angesehen, aber das kurze Nebenwirkungsprofil von CBD optimierte  die pharmazeutische Option.

Abschließende Worte:

Die Erprobung von Tierversuchen hat begonnen, die Charakteristika der Funktionsweise von CBD in der Psyche zu beschreiben. Die Forschung am Menschen mit und ohne Stressbeschwerden beginnt, die Wirksamkeit von CBD als Medikament gegen Angstzustände zu bestätigen. Angesichts des enormen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Angstkrankheiten in vielen Teilen der Welt kann die CBD eine bemerkenswerte Rolle bei der Heilung einer Vielzahl von angstbedingten Beschwerden spielen.

Auch wenn mehr Forschung, einschließlich umfangreicher randomisierter kontrollierter Studien (RCTs), zweifellos erforderlich ist, um die langfristigen Einflüsse und das Potenzial der CBD zu klären.  Kann CBD, was derzeit verfügbare pharmazeutische Produkte angeht, praktikable Option Alternative darstellen.

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Referenzen

  1. Blessing, Esther M., et al. “Cannabidiol as a potential treatment for anxiety disorders.” Neurotherapeutics 12.4 (2015): 825-836.
  2. Zieba, Jerzy, et al. “Cannabidiol (CBD) reduces anxiety-related behavior in mice via an FMRP1-independent mechanism.” Pharmacology Biochemistry and Behavior (2019).
  3. De Gregorio, Danilo, et al. “Cannabidiol modulates serotonergic transmission and reverses both allodynia and anxiety-like behavior in a model of neuropathic pain.” Pain 160.1 (2019): 136.

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